Ausländische Käufer von Wohnimmobilien sind in Kanada zwei Jahre lang unerwünscht. Das liegt an einem neuen Gesetz, von dem aber nicht alle Gebäude betroffen sind.
Kanadische Immobilien sind bei ausländischen Großanlegern derzeit so etwas wie ein Geheimtipp. Das liegt an der weltoffenen Einwanderungspolitik der neuntgrößten Volkswirtschaft. Denn im Gegensatz zu Deutschland gibt es in Kanada eine sogenannte qualifizierte Zuwanderung von 400.000 bis 500.000 Personen pro Jahr. Die Einwanderer benötigen Wohnungen und Büros. Doch das Angebot hält mit der Nachfrage nicht Schritt.
Laut aktuellen Medienberichten schränkt Kanada nun den Kauf von Immobilien durch Ausländer ein. Dreh- und Angelpunkt dafür ist ein im Juni 2022 verabschiedetes und am 1. Januar 2023 in Kraft getretenes Gesetz. Demnach ist es Ausländern in den Jahren 2023 und 2024 „untersagt, Wohnungen und Häuser in kanadischen Städten zu erwerben. Ausnahmen gelten für Flüchtlinge und ausländische Staatsangehörige mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht“, berichtete der „Deutschlandfunk“ am 2. Januar 2023. Zudem seien Immobilien, die zu touristischen Zwecken genutzt werden, von dem Verbot ausgenommen.
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